
letztmalig überarbeitet: 29.05.2025
Das Wichtigste in Kürze:
- Mit diesen Tipps bist Du perfekt gewappnet für das nächste Grillfest.
- Vorsicht bei gewürzten oder verarbeiteten Lebensmitteln (z.B. Fleisch, Fisch oder Kräuterbaguette) und Softdrinks, da diese meist mindestens einen Geschmacksverführer enthalten.
- Vermeide Lebensmittel, die offensichtlich nicht zu Neatic passen und wähle das Bestmögliche!
Die Tage werden länger und die Abende immer wärmer. Spätestens, wenn Deine Nachbarn das erste Mal in der Saison den Grill anschmeißen, bekommst Du auch Lust aufs Grillen. Doch da Du Dich nach den Neatic-Grundsätzen ernährst, fragst Du Dich vielleicht:
Grillen - geht das so ganz ohne Aromen?
Wo können sich Aromen beim Grillen verstecken?
Beim Grillen kommen in vielen herkömmlichen Lebensmitteln Aromen vor. Süßungsmittel und Zucker eher in den Getränken.
Zuerst muss geklärt werden, bei welchen Lebensmitteln beherzt zugegriffen werden darf und bei welchen Du genauer hinsehen solltest.
Im Grunde genommen enthält jedes Lebensmittel, das in seiner natürlichen Form gegessen wird, keine Aromen. Dazu gehören: Fleisch und Fisch ohne Marinade, verschiedene Brot- und Baguettesorten, Gemüse und Obst.
Alle Lebensmittel, die gewürzt oder verarbeitet wurden, können dagegen Aromen enthalten. Dazu gehören: Fleisch, Fisch und Gemüse mit Marinade, Kräuterbaguette, fertig gekaufte Salate, Grillsoßen und Dips, aber auch einzelne Zutaten in Gerichten wie das fertige Salatdressing im frischen Salat. Halte daher bei diesen Lebensmitteln auf der Zutatenliste gezielt Ausschau nach den Worten „Aroma“ oder „Aromen“.

Wie lassen sich beim Grillen Aromen vermeiden, ohne auf Geschmack zu verzichten?
Mit ein paar einfachen Tricks kannst Du Dein Grillgut ganz ohne zugesetzte Aromen richtig lecker zubereiten. Selbstgemachte Marinaden aus Öl, Essig, Senf, Knoblauch oder Zitrone bieten eine schmackhafte Alternative zu fertigen Produkten. Auch fruchtige Komponenten wie gegrillte Ananasscheiben oder Pfirsichhälften bringen Abwechslung auf den Teller.
Es gibt auch Situationen, in denen es etwas schwerer werden kann, Dich an die Neatic-Grundsätze zu halten. Folgende Tipps sollen Dir helfen, entspannt durch die Grillsaison zu kommen.
Lade zu Dir zum Grillen ein
Am einfachsten wird es, wenn Du selbst den Grill anschmeißt – so behältst Du die Kontrolle darüber, was auf dem Grill landet. Ein weiterer Vorteil: Du kannst schon einige Tage vorher mit den Vorbereitungen beginnen. Nachtische wie die Mandelriegel oder der Kokoskuchen ohne backen lassen sich problemlos im Voraus zubereiten und einfrieren. Denk nur daran, rechtzeitig alles aus dem Gefrierschrank zu holen: Die Mandelriegel tauen in etwa zehn Minuten auf, der ganze Kuchen braucht möglicherweise etwas länger.
Bring etwas mit, so weißt Du was drin ist
Du bist zum Grillen eingeladen, weißt allerdings nicht, ob die angebotenen Lebensmittel Aromen, Süßungsmittel oder Zucker enthalten? Dann biete an, etwas mitzubringen. Die meisten Gastgeber freuen sich über eine kleine Unterstützung und Du kannst Dir bei den mitgebrachten Speisen sicher sein, dass diese zu Deiner Ernährung passen. Bring zum Beispiel einen Salat mit Limetten-Dressing, selbstgemachte Burger Brötchen oder einen Tomaten-Basilikum-Dip mit.
Du kannst auch anbieten, Dich um die Getränke zu kümmern. So stellst Du sicher, dass neben Softdrinks und Co. auch einige Flaschen Wasser im Angebot sind. Überrasche zur Kaffeezeit die Gäste doch mit einem Eiskaffee. Dafür brauchst Du nur vorbereiteten Kaffee, den Du in Eiswürfelformen einfrierst – so kannst Du ihn bei Bedarf einfach aus dem Tiefkühler holen. Der Vorteil: Der Eiskaffee bleibt schön kalt und verwässert nicht.

Schaffe neue Gewohnheiten
Viele Menschen haben sogenannte „Grill-Gewohnheiten“. Bei manchen muss es immer den Kartoffelsalat nach traditionellem Familienrezept geben. Bei anderen gibt es keinen Grillabend ohne Bier oder es darf nur mit „echter Holzkohle“ gegrillt werden. Bei Dir wird es bestimmt auch einige dieser „Grill-Gewohnheiten“ geben. Es kann sogar sein, dass Deine Gewohnheiten vollkommen zu Neatic passen. Wenn es so ist, kannst Du diesen Absatz einfach überspringen. Wenn Du beim Lesen allerdings schon Bauchschmerzen bekommst, weil Deine Gewohnheiten so gar nicht zu Neatic passen, können wir Dich nur dazu ermutigen, dranzubleiben. Denn im Grunde genommen sind alle Gewohnheiten zwar einmal entstanden, sie lassen sich aber wieder ändern. Lass uns das an einem Beispiel erklären:
Stell Dir vor, seit Deiner Jugend gab es immer schon Cola als Getränk zum Grillen. Wenn Du ans Grillen denkst, kommt Dir daher sofort ein Glas kalte Cola in den Sinn. Diese Gewohnheit zu ändern, kostet etwas Kraft, ist aber möglich!
Überlege Dir schon vor dem Grillen, bei welchen Getränke oder Lebensmitteln es Dir besonders schwer fällt zu verzichten. Jetzt brauchst Du eine Alternative, die Dir schmeckt. Wenn Getränke immer Dein Problem sind, kannst Du zum Beispiel selbstgemachten Eistee oder Infused Water ausprobieren. Wenn es die Grillsoßen sind, empfehlen wir Dir den feurigen Paprika-Dip oder die Tomatenbutter, die super zu Fleisch und Gemüse passen.
Es kann Dir auch helfen, eine Person oder sogar alle Anwesenden einzuweihen, dass sich Deine Ernährung verändert hat. Dann könnt ihr gemeinsam neue Grillrezepte ausprobieren. Je öfter Du Deine neuen Gewohnheiten wiederholst, desto leichter und schneller treten die alten in den Hintergrund.

Was sagt Neatic dazu?
Vermeide Lebensmittel, die offensichtlich nicht zu Neatic passen und wähle das Bestmögliche!
Nicht alle Situationen kannst Du gut planen oder alles im Blick behalten. Es kann Dir auch unangenehm sein, bei jeder neuen Speise, die auf den Tisch kommt, nach den Zutaten zu fragen. Wenn Du also nicht auffallen möchtest und dennoch entschlossen bist, Dich an Deine Neatic-Vorsätze zu halten, kann das praktisch so aussehen: Wähle zum Beispiel das Steak ohne Marinade und würze es einfach mit Salz und Pfeffer. Genieße den natürlichen Geschmack des Grillguts. Entscheide Dich bei den Beilagen für gekochte Kartoffeln, Reis, Nudeln oder ein Baguette – natur, also ohne fertige Kräuterbutter oder andere Zusätze. Bevorzuge bei Salaten ein klassisches Essig-Öl-Dressing statt fertiger Varianten. Als Getränk ist Wasser immer eine sichere Wahl.
Und wenn Du Dir bei einer Speise einmal unsicher bist, aber nicht ganz verzichten möchtest, dann wähle einfach eine kleine Portion – und genieße dafür umso mehr die Lebensmittel, bei denen Du Dir sicher bist, dass sie zu Deinen Neatic-Vorsätzen passen.
Und nun wünschen wir Dir viel Freude beim Grillen!